Wenn es darum geht, den Klimawandel zu bremsen, sind wir alle gefragt. Die Aktion Zukunft+ bietet Ihnen die Möglichkeit, Klimaschutzprojekte durch eine Spende gezielt zu unterstützen. Dabei steht Ihnen eine breite Auswahl an Projekten zur Verfügung. Neben regionalen Projekten in den Landkreisen München und Ebersberg unterstützen Sie gleichzeitig auch Klimaschutzprojekte im Globalen Süden, hier können Sie aus zwei Förderschwerpunkten wählen.
Welche Projekte möchten Sie unterstützen?
FRAGEN & ANTWORTEN
Welche Kriterien müssen die Projekte der Aktion Zukunft+ erfüllen?
Hier muss zwischen den Projekten in der Region und den Projekten weltweit unterschieden werden.
Für die Projekte aus der Region gilt:
Es muss eine unmittelbare und messbare Treibhausgasminderung garantiert sein. Darüber hinaus muss auch eine sogenannte Zusätzlichkeit sichergestellt sein. Darunter ist zu verstehen, dass die erzielte Treibhausgasminderung direkt auf das Projekt zurückzuführen sein muss und dass das Projekt ohne Förderung nicht umgesetzt würde: Träte die Treibhausgasminderung also auch ohne das geplante Projekt ein oder benötigt das Projekt keine finanzielle Unterstützung, ist es nicht förderberechtigt. Ein weiteres Erfüllungskriterium: Es muss ein plausibles Monitoring-Konzept vorgelegt werden, das eine Kontrolle der Zielerreichung ermöglicht.
Idealerweise zeichnen sich die Projekte durch große Effizienz aus, also durch eine möglichst hohe Treibhausgasminderung im Verhältnis zur Fördersumme. Auch die Übertrag- bzw. Replizierbarkeit der Idee wird positiv bewertet. Gleiches gilt für eine lange Wirkdauer, also ein großes Verstetigungspotenzial, und ein etwaiges Wirken in weitere Nachhaltigkeitsbereiche hinein, z. B. über die Förderung der Biodiversität oder die Luftreinhaltung. Die detaillierten Förderkriterien können in der Förderrichtlinie nachgelesen werden.
Für die Projekte weltweit gilt:
Für die Bewertung der Klimaschutzprojekte weltweit im Rahmen der Aktion Zukunft+ wurde ein eigener Kriterienkatalog entwickelt. Der Katalog orientiert sich an den Empfehlungen des Umweltbundesamts zum freiwilligen CO2-Ausgleich und geht in seiner Konsequenz teilweise sogar über diese hinaus.
Wer garantiert den Erfolg der Klimaschutzprojekte?
Hier muss zwischen den Projekten in der Region und den Projekten weltweit unterschieden werden.
Für die Projekte aus der Region gilt: Die Energieagentur Ebersberg München gGmbH prüft bereits bei Antragstellung die Meilensteine, Zeitpläne, Risiken und erwarteten Treibhausgasminderungen. Es werden also ausschließlich Projekte zur Auswahl gestellt, deren Erfolgsaussichten ebenso belegbar wie realistisch sind. Darüber hinaus müssen die Projektinitiator:innen Fortschritte in regelmäßigen Abständen dokumentieren und einen Abschlussbericht erstellen. Die Energieagentur begleitet und prüft die Fortschritte über die gesamte Dauer des Projekts.
Für die Projekte weltweit gilt: Für den Erfolg der Klimaschutzprojekte sind zum einen die Projektumsetzer:innen verantwortlich. Zum anderen bietet auch der Standard, unter dem das Projekt verifiziert ist, eine Garantie. Um die entsprechenden Verifizierungen zu erhalten, müssen die Initiatoren bei der entsprechenden Zertifizierungsstelle (z. B. Gold Standard oder Verra) umfangreiche Unterlagen einreichen, die daraufhin von externen Dritten, wie z. B. dem TÜV, geprüft werden. Grundsätzlich gilt, dass ein Projekt erst dann verifiziert werden kann, wenn die CO2-Einsparung bereits belegbar erfolgt ist. Mithilfe dieses Prozesses wird neben der CO2-Einsparung auch die hohe Qualität des Projektes sichergestellt.
Wie viel von meinem Geld kommt tatsächlich bei den Klimaschutzprojekten an?
Je Zukunft+ Zertifikat (zu 20 Euro) werden 18 Euro für die ausgewählten Projekte in der Region bzw. die Förderschwerpunkte der Projekte weltweit gespendet.
9 Euro kommen dem (den) ausgewählten Klimaschutzprojekt(en) in den Landkreisen München und/oder Ebersberg zugute. Die regionalen Projektumsetzer:innen erhalten diese Spendengelder jeweils in voller Höhe.
9 Euro werden für Projekte aus dem (den) ausgewählten Förderschwerpunkt(en) der Projekte weltweit verwendet. Ein Förderschwerpunkt umfasst i. d. R. mehrere einzelne Klimaschutzprojekte, in die das Geld anteilig investiert wird. Die Projektentwickler:innen erhalten diese Spendengelder jeweils nach Abzug möglicher Transaktionsgebühren. Diese variieren je nach Händler, über den die Energieagentur die Zertifikate bezieht.
Pro 20 Euro Spende werden 2 Euro für die Deckung „laufender Kosten“ aufgewendet – darunter fallen Kosten, die für den Betrieb und die Umsetzung der Aktion Zukunft+ anfallen (Personal- und Sachkosten für die Projektakquise, Bewertung und Betreuung, Kommunikation, Auswahl und Abwicklung der CO2-Zertifikate sowie der technische Betrieb der Aktion Zukunft+). Im Jahresbericht der Aktion Zukunft+ wird jährlich transparent ausgewiesen, für welche Zwecke diese Mittel verwendet wurden.