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Mit Unterricht im Wald zum ökologischen Handabdruck

Klimabildung mit Grundschulklassen für nachhaltiges Umweltbewusstsein

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DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK

Der Wald ist ein vielfältiger und wertvoller Lebensraum in Deutschland. Mit seinem hohen Bildungswert bietet er ideale Voraussetzungen, um jungen Menschen die Bedeutung von Natur- und Klimaschutz näherzubringen. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Bayern e.V. (SDW) hat deshalb das Projekt „Mit Unterricht im Wald zum ökologischen Handabdruck“ ins Leben gerufen, um den Wald als Lern- und Erlebnisraum an Schulen zu etablieren.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Naturverbundenheit der Schülerinnen und Schüler zu stärken und damit die intrinsische Motivation zu erhöhen, selbstwirksame Akteure im Klima- und Ressourcenschutz zu werden. 

Sie lernen die Bedeutung des Waldes, die Kreisläufe der Natur und die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels kennen. Dabei entwickeln sie eigene Ideen für Klimaschutzmaßnahmen, setzen diese selber um und reflektieren ihre Wirksamkeit. Auch die Schulgemeinde und die Familien werden in die gewonnenen Erkenntnisse einbezogen und so zu nachhaltigem Verhalten motiviert.

Das Projekt wird an drei Grundschulen in den Landkreisen München und Ebersberg durchgeführt und umfasst:

Die Gründung eines Schulwaldes als dauerhaften Lernort. Das Besondere dabei: Große Teile des offiziellen Lernplans für die bayerische Grundschule können dabei in und mit dem Wald an die Grundschulkinder vermittelt werden (z.B. das Entdecken von Achsensymmetrie an Blättern und Tieren oder das Veranschaulichen der Multiplikation mit Hilfe der Aufreihung von Fichtenzapfen). Die Bereitstellung von Fortbildungen und Materialien: Lehrkräfte werden geschult und mit Unterrichtsmaterialien ausgestattet, um den „Unterricht im Wald“ eigenständig durchzuführen. Fünf Projekttage zum Thema „Wald- und Klimabotschafter:innen“, bei denen die  Kinder praxisorientiertes Wissen erlangen, eigene Projekte planen und umsetzen. Die Pflanzung von Bäumen im Schulwald und die Präsentation und Ausstellung der Erkenntnisse.

Die Maßnahmen sind so angelegt, dass die Schulen langfristig eigenständig Waldunterricht und Projekttage durchführen können.

Um das Projekt erfolgreich umzusetzen, spielt die Unterstützung durch die Aktion Zukunft+ eine entscheidende Rolle. Mit Ihrem Spendenbeitrag wird die Finanzierung der notwendigen Konzeption und Organisation durch die SDW sowie die benötigten Materialien gesichert, sodass das Projekt als Pilot an drei Schulen in den Landkreisen München und Ebersberg durchgeführt werden kann. 

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PROJEKTSTECKBRIEF

 

Bereich: Bildung

Projektdauer: 1 Schuljahr

Beantragter Förderbetrag: 39.990 Euro

Gesamte CO2-Reduktion: 183,782 t CO2 

Klimaschutzeffizienz: 217,59 €/ t CO2e

Eindrücke von bereits umgesetzten Waldklassenzimmern

PROJEKTDETAILS

  • Wer steht hinter dem Projekt?

    Hinter dem Projekt steht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Bayern e.V., die das Ziel verfolgt, Menschen Wald und Umwelt näher zu bringen und damit das Umweltbewusstsein zu stärken. Das Angebot richtet sich im besonderen Maße an Kinder.  

  • Wie schützt das Projekt unser Klima?

    Das Projekt verbindet Bildung und Klimaschutz durch die Nutzung von Schulwäldern – etwa 2000 bis 3000 m² große, verkehrssichere Waldstücke, die die Schulklassen pflegen und als Ort für den Unterricht nutzen. Hier erwerben sie Wissen über Wald- und Klimaschutz, entwickeln eigenständig nachhaltige Ideen und setzen diese in ihrem Alltag um.

    Die Aktivitäten fördern nachhaltige Verhaltensänderungen bei den Schulkindern, ihrer Lehrkräfte sowie in Familien und Gemeinden.

    Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eigenständig Handlungsideen, dazu gehören beispielsweise: Papier sparen, Verpackung & Plastik vermeiden, richtig lüften, Bibliothek statt Buchhandel, Kinderkleidung erben und weitergeben. Durch diese Maßnahmen wird der persönliche CO₂.-Fußabdruck gesenkt (Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit).

    Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz ist das Pflanzen von Bäumen: Ein einziger Laubbaum speichert jährlich durchschnittlich 16 kg CO₂, konservativ wird mit einer Wirkdauer von 20 Jahren gerechnet (Quelle: Bundeswaldinventur, ForTomorrow).

    Insgesamt wird durch die veränderten Verhaltensweisen und Baumpflanzungen mit einer Einsparung von 183,782 Tonnen CO₂ gerechnet.

  • Welche weiteren Vorteile bringt das Projekt mit sich?

    Neben dem Klimaschutz bietet das Projekt weitere bedeutende Vorteile:

    • Gesundheit und Wohlbefinden: Der Aufenthalt im Schulwald fördert die körperliche und mentale Gesundheit der Beteiligten und steigert die Lernmotivation der Kinder.
    • Gemeinschaft und Verantwortung: Gemeinsame Aktivitäten im Wald stärken das Gemeinschaftsgefühl. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine Beziehung zum Wald und übernehmen Verantwortung für den Waldplatz.
    • Selbstwirksamkeit und Naturverbundenheit: Das Umsetzen eigener Ideen vermittelt Erfolgserlebnisse und bestärkt Kinder in ihrer Fähigkeit, ihren Lebensraum mitzugestalten. Die gestärkte Naturverbindung erhöht die Bereitschaft, Natur zu schützen.
  • Warum braucht das Projekt Ihre Unterstützung?

    Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase und benötigt finanzielle Unterstützung, um erfolgreich umgesetzt werden zu können. Das Projekt muss für die Schulen möglichst niedrigschwellig umsetzbar sein, indem sie keine Kosten oder hohen Aufwand damit haben. Daher entwickelt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald das Konzept mit dem Ziel der nahtlosen Integration in den Schulalltag und bietet den Schulen die Teilnahme kostenlos an.  

  • Was ist der ökologische Handabdruck und warum steht dieser im Fokus?

    Der ökologische Handabdruck bezeichnet die positiven Veränderungen, die eine Person aktiv bewirken kann, um die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen. Bekannter ist der ökologische Fußabdruck, der die negativen Auswirkungen des eigenen Lebensstils auf die Umwelt misst. Durch das Bewusstsein für ihren Handabdruck erkennen die Kinder ihre eigene Handlungsfähigkeit und werden motiviert, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.