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Regionaler Klimaschutz durch regenerative Landwirtschaft

Mit gesunden Böden Kohlenstoff speichern und Landwirtschaft zukunftsfähig machen. 

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DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK

Die Landwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle für Ernährung, Biodiversität und Klimaschutz. Wie unsere Böden bewirtschaftet werden, hat einen entscheidenden Einfluss auf ihre Fruchtbarkeit, die Fähigkeit zur Kohlenstoffspeicherung und die Widerstandskraft gegenüber Klimaveränderungen. Dieses Projekt fördert den Wandel zu regenerativen Praktiken in den Landkreisen Ebersberg und München. 

Der Projektumsetzer Klim GmbH unterstützt landwirtschaftliche Betriebe bei der Umsetzung von Maßnahmen, die aktiv CO₂ aus der Atmosphäre binden und dessen Speicherung im Boden fördern. Dazu gehören verbesserte Fruchtfolgen, der Einsatz organischer Dünger und weitere regenerative Praktiken. Dabei steht den Betrieben eine Plattform zur Verfügung, die einen modularen Maßnahmenkatalog, Weiterbildungsangebote und Möglichkeiten zum Netzwerkaustausch bietet.

Das Ziel des Projekts der Aktion Zukunft+ ist es, innerhalb von zwei Jahren circa 1.000 Hektar Fläche regenerativ zu bewirtschaften und damit jährlich rund 1.000 Tonnen CO₂-Reduktion und -Speicherung zu erreichen. Die CO₂-Minderung wird durch die Klim GmbH modellbasiert berechnet, indem Boden- und Klimadaten analysiert und mit Referenzwerten verglichen werden. Die Betriebe werden finanziell mit 35 Euro pro Tonne CO₂-Reduktion und -Speicherung gefördert.

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PROJEKTSTECKBRIEF

 

Bereich: Landwirtschaft

Projektdauer: 2 Jahre

Beantragter Förderbetrag: 124.950 Euro

Gesamte CO2-Reduktion: 2.000 t CO2e 

Klimaschutzeffizienz: ca. 62,50 €/ t CO2e

PROJEKTDETAILS

  • Wer steht hinter dem Projekt?

    Das Projekt wird von dem AgriTech-Unternehmen Klim GmbH umgesetzt, das seit 2020 mit landwirtschaftlichen Betrieben daran arbeitet, regenerative Maßnahmen großflächig zu etablieren. Über 3.500 Landwirtinnen und Landwirte nutzen bereits die Wissensplattform von Klim und die finanzielle Überbrückungshilfe für eine Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft.

    Weitere Details finden Sie in diesem Video: Video über Klim

    Klim verantwortet die Koordination des Projekts in den Landkreisen Ebersberg und München: von der Akquise und Beratung der Betriebe, über die Bereitstellung der Plattform und das Monitoring der Ergebnisse bis hin zur Auszahlung der Förderung an die Teilnehmenden.

  • Wie schützt das Projekt unser Klima?

    Der Boden spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Gesunde Böden können große Mengen Kohlenstoff speichern, was entscheidend für die Erreichung der Klimaziele ist. Das Projekt setzt genau hier an: Durch die Einführung regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken wie verbesserte Fruchtfolgen, organische Düngung und minimal-invasive Bodenbearbeitung wird der Boden als Kohlenstoffspeicher reaktiviert. 

    Neben der Kohlenstoffspeicherung werden auch klimaschädliche Emissionen reduziert, etwa durch den verringerten Einsatz von Stickstoffdüngern und einer effizienteren Nutzung von landwirtschaftlicher Fläche. Die Maßnahmen des Projekts sollen auf einer Fläche von etwa 1.000 Hektar jährlich rund 1.000 Tonnen CO₂ reduzieren oder speichern.

  • Welche weiteren Vorteile bringt das Projekt mit sich?

    Neben dem Klimaschutz leistet das Projekt einen entscheidenden Beitrag zur Förderung vielfältiger Ökosysteme und zur Klimafolgenanpassung. Die Einführung regenerativer Praktiken stärkt die Biodiversität sowohl auf der Bodenoberfläche als auch darunter. Pflanzen- und Tierarten, die durch intensive landwirtschaftliche Nutzung verdrängt wurden, können sich wieder ansiedeln, was die ökologische Stabilität der Landschaft erhöht.

    Gesunde Böden verbessern auch die Wasserqualität und das Wassermanagement. Böden, die durch regenerative Maßnahmen aufgebaut werden, fungieren als natürliche Schwämme. Sie können mehr Wasser speichern, was Überschwemmungen vorbeugt, und gleichzeitig in Trockenzeiten die Wasserversorgung sicherstellen. Dies ist besonders wichtig angesichts zunehmender Extremwetterereignisse und als Maßnahme zur Klimafolgenanpassung.

    Darüber hinaus steigern regenerative Methoden die langfristige Fruchtbarkeit und Produktivität der Böden. Landwirtinnen und Landwirte können von stabileren Erträgen profitieren, da die Böden besser auf wechselnde Umweltbedingungen reagieren können. Das Projekt trägt somit nicht nur zum Umwelt- und Klimaschutz bei, sondern verbessert auch die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Betriebe.

  • Warum braucht das Projekt Ihre Unterstützung?

    Die Umstellung auf regenerative Landwirtschaft ist für viele Betriebe mit finanziellen Risiken verbunden. Ihre Unterstützung ermöglicht eine Überbrückungsfinanzierung, um diese Risiken abzufedern.